DRAUSSEN ZUHAUSE

DRAUSSEN ZUHAUSE

Draussen zuhause – diese Empfindung hat meinen Lebensweg ungeahnt geprägt, und ich möchte sie mit dir teilen. Als Kind schon fühlte ich mich draußen mehr aufgehoben, als in meinem anstrengenden Umfeld. Meine Naturerfahrungen waren: allein stundenlang herumstromern, mich frei fühlen, Schwimmen im Kanal, im Wald die Zeit vergessen, Pflanzen und Tiere lieben

dennoch war ich kein „naturwildes“, unbefangenes Kind, denn Angst und Unsicherheit waren meine Begleiter. Niemals wäre ich auf einen Baum geklettert, aus Angst abzustürzen. Respekt vor den Elementen und der Dunkelheit hatte ich, und mir sind tatsächlich gefährliche Situationen widerfahren. Alles andere als natur- romantisch war es. Trotzdem erlebte ich immer wieder so etwas wie glücklich und eins sein. In späteren Jahren und mit vielen Erfordernissen des Alltags, habe ich den Zugang zu Natur vernachlässigt, wie soviele Menschen heutzutage. Auch ich kenne beides – das Glück und das Abgeschnittensein in und von der Natur.

Unter anderem brachte die Berührung mit dem Schamanismus, besonders die Schwitzhüttenzeremonien dann eine Kehrtwende in mein Leben. Ich durfte mich meinen tiefsten Ängsten in der Natur stellen, durfte heilen, mich befreien, springen, fallen … und wurde aufgefangen von Mutter Erde. Die Verbindung zu meinen früheren Mädchenerlebnissen kam zurück und hält bis heute an – DRAUSSEN ZUHAUSE – meine re-ligio.

Lies mehr: RE-LIGIO

Foto: Iris Ibing, Düsseldorf
Draussen zuhause als Weg